Der Dom erhält eine atmungsaktive Regenjacke

Seit einiger Zeit hat der Dombauverein bei seinem fortwährenden Bemühen um die Erhaltung des Doms einen neuen, starken Partner:

Das weltweit erfolgreich tätige Spezialchemieunternehmen Evonik stellt sein Spezialprodukt PROTECTOSIL zur Verfügung, mit dem das städtische Wahrzeichen vor schädlichen Umwelteinflüssen bewahrt werden soll.

Nach einer mehrjährigen Testphase wird seit einigen Monaten auf die rund 900 Quadratmeter Obernkirchen Sandstein eine klare, wasserabweisende Flüssigkeit aufgetragen. Sie bewirkt, dass die Feuchtigkeit von innen nach außen entweichen kann, der von außen auftreffenden Nässe aber ein Riegel vorgeschoben wird. Also, so ähnlich wie bei einer atmungsaktiven Regenjacke.

Die verantwortlichen Bauschutzexperten von Evonik erhoffen sich ein richtungsweisendes Projekt, dem viele weitere an historischen Gebäuden folgen könnten. Der Obernkirchener Sandstein ist Baumaterial bei zahlreichen historischen Gebäuden, wie z.B. dem Kölner Dom.

Prof. Dr.-Ing. Dr. h.c. Wolfgang Deurer hat als Dombaumeister, Architekt und Denkmalpfleger viele Jahrzehnte damit verbracht, das nach dem Krieg zerstörte Gotteshaus wieder aufzubauen, zu schützen und zu bewahren. Dass ihn das innovative Verfahren von Evonik bei seinem Bemühen gegen Nässe, Feuchtigkeit, Algen und Flechten unterstützt, freut ihn sehr. Seit 2007 hatte sich Prof. Deurer immer wieder mit den Fachleuten von Evonik ausgetauscht und hofft auf einen lang haltenden Schutz der Gebäudehülle.

Informationen über den aktuellen Stand der Arbeiten erhalten Sie hier!