Kirchenrechnungen Band IV und IV a werden bald der Öffentlichkeit präsentiert

Vierter Band von Dr. Sowade und dem Stadtarchiv Wesel fertiggestellt

Prof. Dr. Wolfgang Deurer, Dr. Herbert Sowade, Fred-Jürgen Störmer und Dr. Martin Wilhelm Roelen (Foto: Markus Joosten, FUNKE Foto Services)

Der vorletzte und bisher umfangreichste Band der Kirchenrechnungen wurde vor wenigen Wochen der Öffentlichkeit präsentiert.

Es handelt sich eigentlich um zwei Bände IV und IVa, die die Jahren 1520 - 1529 (IV) und 1531 - 1535 (IV a) betrachten.

Inhaltlich nehmen die beiden Teile auf die umfangreichen Planungen und tatsächlichen Bauarbeiten am Willibrordi-Dom Bezug, durch die sich die Kirchengemeinde in politisch und wirtschaftlich unruhigen Zeiten erheblich verschuldet.

Fred Störmer als Vorsitzender des Dombauvereins dankt im Vorwort dem Bearbeiter, Herrn Dr. Herbert Sowade, für dessen kenntnisreiche und akribische Aufarbeitung der Originaltexte und Herrn Dr. Martin Roelen vom Stadtarchiv Wesel für dessen wissenschaftichen Unterstützung sowie Druck und Vertrieb.

Es ist die Einzigartigkeit der Kirchenrechnungen, die über einen langen Zeitraum (fast 200 Jahre) vollständig und umfassend das Leben der Gemeinde widerspiegeln, die Betrachter/-innen fasziniert. Ohne Ansehen der Konfession werden die finanziellen Anstrengungen zum Bau und Erhalt des Willibrordi-Doms geschildert. Sozusagen "nebenbei" wird ein tiefer Einblick in die Sozialgeschichte der Stadt im 15./16. Jahrhundert gegeben. 

Bereits Band 2 fand ein positives Echo in der Fachwelt: "Sechs Jahr nach Erscheinen des ersten Bandes ...legen die beiden Bearbeiter nun  den Fortsetzungsband vor für einen der ältesten und umfangreichsten Bestände einer Stadtkirche überhaupt..... Aber auch bestimmte liturgische Traditionen, die zur Finanzierung dienen sollten, sind in dem interessanten Band dokumentiert" (Martina Hartmann, Monumenta Germanica Historica, www.digitalzeitschriften.de/dms/img/?PID=PPN345858735_0055&physid=phys708, abgerufen am 09.03.2021). 

Die Verfasser und Herausgeber des aktuellen Bandes erhoffen sich ein ähnlich positives Echo der Fachwelt. 

Rheinische Post vom 01.07.2021 (für Abonenten)

NRZ vom 30.06.2021 (für Abonenten)