Nach dem Brand in Paris: Wie ist der Willibrordidom geschützt?

Dombaumeister und Feuerwehr zufrieden mit den Bedingungen und Vorkehrungen

Der Brand von Notre Dame in Paris hat vielen Menschen deutlich gemacht wie fragil auch mächtige Gebäude sein können.

Dass der Willibordidom-Dom bei Bombenangriffen im Februar 1945 fast völlig zerstört wurde, ist eine bekannte Tatsache. Besondere Naturereignisse wie Stürme und Regenmassen haben das mächtige Gebäude in den letzte Jahrzehnten seit dem Wiederaufbau jedoch insgesamt nicht erschüttert. Aber was würde bei einem Brand geschehen? Ist ausreichend Vorsorge getroffen?

(Quelle: Eginhard Brandt)

 

"Dass alle jetzt aufgeschreckt sind, ist richtig und notwendig. Es schadet nicht, dass alle richtig wach werden", äußerte sich der langjährige Dombaumeister, Prof. Dr. Wolfgang Deurer, gegenüber der lokalen Presse. In den letzten Wochen wurde mit der Feuerwehr geprüft, dass alle Notfallszenarien auf dem aktuellen Stand sind.

Im Vergleich zu Notre Dam ist in Wesel deutlich jüngeres Holz und Stahl verarbeitet, die Feuerwehr hat viel Platz rund um das Gebäude, um im Ernstfall handeln zu können und die Trockensteigleitungen im Turm sind intakt. Zudem werden Arbeiten im Dom, die ein Brandrisiko mit sich bringen, immer von einem Sicherheitsmann mit Feuerlöscher begleitet.

Verbesserungen sollen dennoch überlegt und beraten werden. Eine große Rolle wird dabei spielen, welche Ursache den Brand in Paris ausgelöst hat und welche Schlüsse sich daraus für Wesel ziehen lassen.

RP vom 18. April 2019

RP vom 26.April 2019